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AutorenbildPeakwolf

Vitamin D, Bildschirmbräune und Sonnenbrand

Aktualisiert: 3. Mai 2021


Nun ist der Sommer da, die Sonne scheint und deine Haut ist heller als dein Schreibtisch? Klar, mit einem Bürojob ist es manchmal nicht leicht genügend Zeit an der Sonne zu verbringen. Dennoch sind wir alle auf die Sonne angewiesen, denn das Lichtspektrum der Sonne ist für unseren Körper weit mehr als bloßes Licht.


Arbeiten wir im Büro, verbringen wir den Großteil unseres Lebens in einer Welt aus Kunstlicht. Neben dem erschreckenden #Bewegungsmangel – ich komme, wenn ich nicht darauf achte, mit unter 2 km durch den Tag – ist der Mangel an #Sonnenlicht eines der Hauptprobleme für Bürohengste wie uns. Zwar setzen viele Arbeitgeber mittlerweile auf Tageslichtlampen, die die natürliche Zusammensetzung von Sonnenlicht imitieren; das Gefühl von echter Sonne vermögen Sie meist trotzdem nicht zu ersetzen. Häufig versuchen wir den Mangel an Sonnenlicht durch den dreiwöchigen Sommerurlaub in einer Art #Überkompensation zu beheben. Bekommen wir dabei auch noch einen Sonnenbrand, ist der Maximalschaden bereits vorprogrammiert.


Damit du die Kraft der Sonne richtig für dich nutzen kannst und von den vielfältigen Benefits auf deinen #Körper und #Geist profitierst, möchte ich dir diese Woche ein paar weitere Tipps für den richtigen Umgang mit der gelben Kugel geben. Warum Sonnenlicht einen positiven Einfluss auf unser geistiges #Wohlbefinden hat, haben wir uns in der vergangenen Woche bereits angesehen. Diese Woche wollen wir uns nun die direkten Auswirkungen auf unseren Körper und die Bedeutung von #VitaminD anschauen.



Ein Mann steht im Wald und schaut in die Sonne.


Was ist Vitamin D?


Jeder hat bereits von Vitamin D gehört und auch dass unser Körper es produziert, während wir in der Sonne brutzeln.


Trifft die Sonnenstrahlung auf unsere Haut, wird Vitamin D in mehreren Stufen eines photochemischen Prozesses gebildet und deckt so etwa 90% unserer Gesamtaufnahme ab. Die restlichen 10% nehmen wir durch die Nahrung wie z.B. fettreiche Fische, Aal, Sardinen, Lachs, usw. auf.


Wie wird Vitamin D produziert?


Die körpereigene Bildung von Vitamin D ist die derzeit einzige bekannte positive Wirkung von UV-Strahlung, genauer genommen UV-B-Strahlung. Sie wandelt Provitamin D3, das in unseren Hautzellen vorhanden ist, in Prävitamin D3 um. Daraus wird schließlich in weiteren Stoffwechselprozessen Vitamin D gebildet.


Nur 5% der ultravioletten Strahlung, die an die Erdoberfläche gelangt, besteht allerdings aus UV-B-Strahlen. Anders als UV-A-Strahlen können sie nicht durch Wolken oder Glas dringen. Je steiler der Eintrittswinkel der Strahlen, desto größer ist ihre Intensität. In der Mittagssonne wird das benötigte Vitamin D deshalb in weniger als zehn Minuten produziert. Experten empfehlen jedoch trotzdem, sich wegen der starken Sonnenstrahlung am Mittag zu schützen und sich stattdessen lieber am Morgen und späten Nachmittag die notwendige Portion Sonne abzuholen, auch wenn es dann etwas länger dauert.


Warum ist Vitamin D so wichtig?


Vitamin D ist maßgeblich am Knochenstoffwechsel des menschlichen Körpers beteiligt. So fördert das Vitamin die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm und führt so zu einer Härtung der Knochen. Und auch unsere Zähne profitieren davon. Das Sonnenvitamin ist zusätzlich an vielen weiteren Stoffwechselprozessen beteiligt – so hat es zum Beispiel auch eine positive Wirkung auf unsere Muskelkraft. Studien haben außerdem gezeigt, dass die Zugabe von Vitamin D3 die Gene hochregelt, die für die Produktion von Testosteron relevant sind – was sich ebenfalls positiv auf den #Muskelaufbau, aber auch die Libido auswirkt.


Vereinzelte Studien weisen außerdem auf weitere positive Effekte von Vitamin D hin, die bisher allerdings noch nicht bewiesen werden konnten: So soll es zum Beispiel auch an der Regulation der #Immunfunktion unseres Körpers beteiligt sein. Ein Großteil der menschlichen Gene und deren Funktionsweise wird offenbar über Vitamin D-Rezeptoren mitbestimmt und scheint unser Zellwachstum zu regulieren und die kontrollierte Regeneration unseres Körpers sicherzustellen.


Weitere Studien stellen die Vermutung auf, dass sich Vitamin D positiv auf unseren Blutdruck auswirken und möglicherweise vor Krankheiten, wie Diabetes Typ 1 und sogar Krebs schützen könnte. Auch diese Zusammenhänge konnten bisher allerdings noch nicht belegt werden.


In der Sonne brutzeln oder Pillen schlucken?


Es stellt sich nun natürlich die Frage, wie wir in unserem Alltag eine Normalversorgung mit Vitamin D sicherstellen und einem Mangel vorbeugen können. Müssen wir jeden Tag in der Sonne schwitzen und uns den bekannten Gefahren einer zu hohen Dosis Sonnenlicht aussetzen, oder können wir den einfachen Weg gehen und eine Pille schlucken?


Betrachten wir die Vor- und Nachteile beider Varianten im Detail, liegt der optimale Weg wohl irgendwo in der Mitte. Wie bei den meisten Supplementen wird der Körperspeicher, in dem Fall von Vitamin D, zwar durch die Aufnahme einer isolierten Substanz aufgefüllt, die positiven Effekte auf unseren gesamten Organismus (z.B. ein geringerer Blutdruck) fallen jedoch geringer aus. Wie immer ist die Natur hier einfach viel zu komplex und die vielschichtige Wirkung des Originals (Sonnenlicht) einfach noch nicht ausreichend erforscht und erklärbar.


Auf der anderen Seite ist es manchmal nicht einfach, die tägliche Dosis Sonnenlicht in seinen Terminplan einzubauen. Daher macht eine Grundaufnahme durch Supplemente sicher ebenfalls Sinn. Ich selbst gebe täglich 2000 – 4000 IE Vitamin D3/K2 in meinen #Biohacker Kaffee am Morgen und starte so in den Tag.


Fazit


Biohacker kennen die Bedeutung der Sonne und verbringen möglichst viel Zeit im Freien. Auch wenn wir uns draußen unsere tägliche Dosis Sonnenlicht abholen, schützen wir uns natürlich mit entsprechender Kleidung und einer Sonnencreme mit mineralischem Filter. Denn sich stundenlang in die pralle Sonne zu legen, ist definitiv auch keine gesunde Lösung, um seinen Vitamin-Speicher aufzufüllen.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, bei der wir Gesicht, Arme und Hände unbedeckt der Sonne aussetzen, reicht schon vollkommen aus, um seinen Körper mit einer ausreichenden Menge Vitamin D zu versorgen – und wirkt sich natürlich auch sonst positiv auf uns aus.

Wer nicht häufig genug vor die Tür kommt, kann seinen Körper bei Bedarf mit Vitaminpräparaten unterstützen.


Wie ist es bei dir: Schaffst du es, regelmäßig Sonnenlicht zu tanken? Welche #Strategien hast du, um deinen Vitamin-D-Spiegel konstant zu halten? Erzähle es mir gerne - ich freue mich auf dein Feedback!



Dein Rolf

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