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AutorenbildPeakwolf

Atmung auf Abruf

Aktualisiert: 6. Dez. 2021


Seien wir mal ehrlich: Wir verschwenden zu keiner Sekunde des Tages einen Gedanken an unsere #Atmung – sie ist einfach da und findet statt. Genau wie unser Herzschlag wird sie durch unser autonomes #Nervensystem gesteuert, welches über alle lebensnotwendigen Grundfunktionen des Körpers wacht. Es ist Tag und Nacht aktiv und steuert neben der Atmung auch alle anderen unwillkürlich ablaufenden, automatischen Funktionen wie Herzschlag, Verdauung oder die Höhe des Blutdrucks.


Wenn wir mit Freunden bei einem gemütlichen Abendessen zusammensitzen, atmen wir ruhig und gleichmäßig. Sobald wir jedoch sechs Stockwerke Treppen steigen müssen, fangen wir an zu keuchen und zu schnaufen. Je nachdem, in welcher spezifischen Situation wir uns also befinden, passt sich unser Organismus den jeweiligen Gegebenheiten von ganz allein an. Aber warum ist das so?


Welche körpereigene Mischung an Hormonen, Sauerstoffgehalt und Herzschlag für uns in welcher Situation optimal ist, wurde über mehrere tausend Jahre der Evolution in unserem Gehirn verankert. Seit unserer Geburt tragen wir diese Informationen in uns und lernen diese im Laufe des Lebens richtig anzuwenden. So dienen unsere #Gewohnheiten, #Gedanken und Handlungen als „#Trigger“ (Auslöser) und #Initialzündung für die anschließend unbewusst ablaufenden Handlungen. Heutzutage ist unsere Lebensweise jedoch geprägt von Kunstlicht, klimatisierten Räumen und Bequemlichkeit. Das hat zur Folge, dass wir bei vermeintlichen Gefahren, wie beispielsweise einem Vortrag vor vielen Menschen, auf die gleiche Art und Weise reagieren, wie bei einer echten Bedrohung für Leib und Leben. Unsere Verdauung wird heruntergefahren, das Adrenalin schießt in unsere Adern, der Puls erhöht sich und die Pupillen sind geweitet – unser Körper wird also in absolute Alarmbereitschaft versetzt.


Anders als beim Herzschlag, können wir bei unserer Atmung zumindest den Versuch unternehmen, sie in solchen Situationen bewusst zu kontrollieren. Schaffen wir es, in einem Zustand erhöhter körperlicher Erregung bewusst und langsam ein- und auszuatmen, senden wir unserem Unterbewusstsein damit Signale der #Entspannung. Unser Körper registriert so, dass er sich nicht in einer realen Gefahrensituation befindet und begibt sich wieder in eine Phase der Ausgeglichenheit.


In der Hängematte liegen und entspannen.


Es ist natürlich nicht einfach, in einem Alltag voller Schnelllebigkeit, Hektik und sich ständig wechselnder Umstände häufiger in den Genuss einer bewussteren Lebensweise zu kommen.


Mit meinem Vier-Schritte-Programm kommst du diesem Ziel etwas näher und lernst, einen größeren Einfluss auf dein Unterbewusstsein auszuüben:


Achtsamkeit trainieren


Bewusste vs. unbewusste Erlebnisse – für ein erfülltes Leben ist es entscheidend, häufiger aus seiner #Komfortzone auszubrechen. Wie du einem Leben im #Autopilot entkommst, kannst du hier nachlesen.


Selbstdiagnose durchführen


Befindest du dich in einem Moment der Achtsamkeit, kannst du eine Selbstdiagnose durchführen: In welchem Zustand befindest du dich aktuell und wie fühlst du dich dabei? Erst wenn du weißt, wie es dir wirklich geht, kannst du etwas an deiner Situation ändern.


Zustand verändern


Überlege dir, welchen #Gefühlszustand du gerne erreichen würdest und male ihn dir genau aus: Wie schnell würde dein Herz schlagen? Wärst du aufgeregt oder fröhlich? Stelle dir vor, wie du in dieser Situation atmen würdest. Übernimm die Kontrolle und passe deine Atmung dieser Vorstellung an!


Visualisieren


Profisportler schwören auf die Kraft der #Visualisierung zur eigenen #Leistungssteigerung: Zeit, dass auch du diese Power für dich nutzt! Stelle dir deinen geistigen und körperlichen Zustand detailliert vor, führe dir alle Kleinigkeiten immer und immer wieder vor Augen und signalisiere deinem Unterbewusstsein, worauf es sich einstellen soll.


Mit diesen einfachen und praktischen Tricks kannst du dir selbst dabei helfen, dein Leben und deinen Alltag bewusster zu gestalten.


Wie sieht es bei dir aus? Welche Techniken, Übungen oder Methoden wendest du an, um aktiv Einfluss auf deine Atmung zu nehmen? Erzähle es mir gerne in den Kommentaren.


Ich freue mich auf Dein Feedback!



Dein Rolf


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