Völlig unbeeindruckt vom aktuellen Weltgeschehen steht der Frühling vor der Türe und viele von uns haben situationsbedingt nun etwas mehr Zeit als gedacht. Doch was kann man mit der Zeit nun Sinnvolles anfangen und wie nutzt ein #Biohacker diese Zeit, wo vieles Aufgrund von #Corona gar nicht möglich ist?
Sonntage und Feiertage sind nicht einfach nur Tage, an denen wir nicht zur Arbeit gehen müssen. Es sind Ruhetage, die genutzt werden wollen, um zu entschleunigen, den Akku wieder aufzuladen und kurzzeitig der Hektik unseres normalen Lebens zu entkommen. Genau an solchen Tagen hat man die Möglichkeit, sich einmal grundlegend Gedanken darüber zu machen, wie man seine Tage verbringt. Wir alle leben glücklicherweise in einer Zeit und Gesellschaft, die es uns erlaubt, unser Handeln selbstständig und eigenverantwortlich zu gestalten.
Es ist also DEINE bewusste Entscheidung, ob du dich von Montag bis Freitag beim Knechten auf der #Arbeit quälst und dein einziger Lichtblick auf ein kleines bisschen Spaß und Glück das ohnehin viel zu kurze Wochenende ist oder ob du jeden Morgen voller #Energie aufstehen und den Tag in vollen Zügen genießen möchtest.
Diese bewusste Entscheidung trifft ein Biohacker jeden Tag – auch an Sonn- und Feiertagen. Denn er ist ständig darauf aus, mehr aus sich und seinem Leben herauszuholen. Er weiß, dass er sich jeden Tag aufs Neue AKTIV entscheiden muss und sein Leben in die ein oder andere Richtung bewegen KANN. Er wartet nicht auf ein einschneidendes Ereignis wie die Corona-Krise oder etwas Mythisches wie die Ankunft eines vermeintlichen Heilands, damit sich auf magische Weise etwas an seinem Inneren ändert. Ein Biohacker beeinflusst sein Leben aktiv und ist sich darüber im Klaren, dass er und nur er die Verantwortung für sein Glück trägt. Wichtige und folgenschwere Entscheidungen überlässt er daher auch nicht dem Zufall, er setzt sich konkrete Ziele und fasst die dafür notwendigen Schritte in einem Plan zusammen.
Wenn Du Dein Leben verändern möchtest oder Biohacker werden möchtest, sind die Ostertage der richtige Zeitraum dafür. Erarbeite dir deinen eigenen Plan.
Und da oft schon Kleinigkeiten ausreichen, hier drei Impulse von mir:
1. Win the morning – win the day: lege eine nützliche Morgenroutine zu (Hierzu folgen weitere Anregungen in den kommenden Wochen)
Der Wecker hat geklingelt, du hast 22-mal Snooze Taste gedrückt, Zähne geputzt, dich angezogen, Kaffee gemacht und bist ins Auto gesprungen. Ob du willst oder nicht, jeder hat bereits seine eigene Routine am Morgen. Meist läuft die automatisch ab und stiftet keinen weiteren Nutzen für Dich. Aber du kannst dir auch eine Morgenroutine zulegen, die dich perfekt auf den Tag vorbereitet und dir auf vielen Ebenen von Nutzen sein kann.
Stell dir einfach die folgenden drei Fragen:
1. Für was bin ich heute Morgen dankbar?
Egal in welcher Situation du dich gerade befindest, du wird jeden Morgen etwas finden, für das du wirklich #dankbar sein kannst. Bist du gesund? Wurdest du vom Zwitschern der Vögel geweckt? Steht einen Tag voller Möglichkeiten an? Was es auch immer sein mag, mach dir kurz Gedanken, was dich heute dankbar macht und schreib es auf. Wichtig: Du musst die Dankbarkeit wirklich in dir fühlen.
2. Was würde meinen Tag heute zu einem Guten machen?
Unser Glück entsteht oft aus scheinbar kleinen Dingen, beispielsweise aus einem Spaziergang im Wald, einem leckeren Essen oder einem guten Gespräch mit Freunden. Dennoch lassen wir uns immer und immer wieder vom Alltagstrott mitreißen und merken erst im Bett, dass wir diese kleinen Gelegenheiten mal wieder verpasst haben. Also überlege dir drei Dinge, die heute passieren müssten, damit du am Abend mit einem breiten Lächeln in dein Bett fällst. Schreib es auf und schon hast du deine „Must-Do“-Liste für heute. Gehe diese Punkte mit Priorität an und plane sie bewusst in deinen Tag ein.
3. Was kann ich heute einmal NICHT tun?
Eine Veränderung anzustreben und zu realisieren, liegt allein in unserer Hand. Wir planen, was wir tun müssen, vergessen aber viel zu häufig, uns zu überlegen, was wir für diese Veränderung lassen sollten. Also: Was kannst du heute einmal NICHT TUN, um dich besser zu fühlen? Kannst du dich nur heute einmal nicht über den Verkehr aufregen? Dein Glas einmal nicht in der Spüle stehen lassen?
Dreh dein Denken heute einmal um und überlege dir drei Dinge, die du heute bewusst NICHT TUN wirst. Schreibe auch diese auf und versuche dich den ganzen Tag immer wieder daran zu erinnern.
Sich jeden Morgen diese Gedanken zu machen, kostet dich maximal 5 Minuten deiner Zeit. Zeit, in der du dir aber deines Lebens und Deiner Möglichkeiten bewusst wirst und aktiv etwas für eine Lebensqualität unternimmst. Denke immer daran: Was du jetzt in der Gegenwart tust, bestimmt, wie du deiner Zukunft entgegen gehst – und NICHT das, wie du dich mit deiner Vergangenheit fühlst.
2. Übe dich in „Information Detoxing“
Du möchtest einen guten Tag erleben und voller Glück ins Bett steigen. Dafür eliminieren wir zusammen nun sukzessive alle Elemente, die deinem Glück im Weg stehen. Allein der Konsum von nur drei Minuten (negativer) Nachrichten am Tag erhöht die Wahrscheinlichkeit eines schlechten Tagesresümee am Abend um satte 27 Prozent! Setze dich auf Informations-Diät und versuche dich damit in „Information #Detoxing“. Lies in den kommenden Tagen keine Zeitung und schau keinerlei Nachrichten. Dabei kannst du ganz gelassen bleiben, denn wenn du mal ehrlich zu dir selber bist, kannst du 99,9 Prozent der ganzen Nachrichten ohnehin nicht ändern. Sollte dann plötzlich doch etwas Wichtiges um dich herum geschehen, wie beispielsweise das wegen Corona nun alle Geschäfte geschlossen sind, wirst du das auch ohne jeden Nachrichtenkonsum sehr schnell mitbekommen. Hier dient dir dein persönliches Umfeld sozusagen als Nachrichtenquelle – und gleichzeitig auch als Filter.
Wenn es also künftig um das Thema „Informationen und Nachrichten“ geht, halten wir es wie die Anonymen Alkoholiker und mit dem #Gelassenheitsgebet: „Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
3. Sei kreativ und habe Spass
Wann hast du zum letzten Mal etwas aus purer Freude gemacht? Etwas, das keinem höheren #Ziel dient und wo es nicht um das Gewinnen oder Vergleichen gegangen ist? In einer Welt, in der du immer nur streng nach Plan funktionieren musst, versuchst du auch immer den #Erwartungen anderer Menschen gerecht zu werden. Du fürchtest ihr Urteil bzw. Ihre Beurteilung über dich und dein Verhalten. Doch Beurteilung ist der Killer Nummer eins von Kreativität.
Die Feiertage verbringst du dieses Jahr ohnehin zu Hause in Quarantäne. Also nutze die Zeit und geh längst vergessenen Freuden nach. Sei kreativ, lerne etwas Neues und entdecke deine Freude zurück. Sei mal ehrlich, wann konntest du dich das letzte Mal als Zebra verkleidet in den Stadtpark stellen und mit der Gießkanne Trompete spielen? Dafür ist jetzt die richtige Zeit – ist ja keiner außer Dir da.
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